Das Muli bietet erstaunlich viel Platz im Korb, mit entgegen der Fahrtrichtung montiertem Sitz können selbst größere Kinder aufrecht sitzen, die bei vielen größeren Rädern schon längst vom Lenker mit Kopfnüssen bedacht werden. Kleinere Kinder kommen aber alleine schlecht in den recht hohen Korb, sinnvolle Trittstufen gibt es keine.
Eine ganz einfache Möglichkeit: Das Vorderrad als Trittstufe nutzen. Weil das Schutzblech das nicht ewig mitmacht, wird es vorsichtig mit der Säge gekürzt, dann ist auf dem Vorderrad genügend Platz für kleine Füße. Nachteil: Bei Regen spritzt etwas mehr Wasser hoch. Wenn das stört, besorgt man sich den identischen Spritzlappen wie am Ende des Schutzbleches (SKS Schmutzfänger 50-60mm, Typ 10989), und montiert ihn nach vorne weisend. Der ist so flexibel, dass er das Drauftreten aushält. Und damit gleichzeitig das Rad vom Wegrollen sichert.
Denn Vorsicht beim Aufsteigen: Das Muli steht zwar stabil auf dem Ständer, ist aber natürlich nicht auf solche Dynamik ausgelegt, kann also kippen oder wegrollen wenn es zu heftig wird. Deshalb beim Aufsteigen der Kids: Lenker festhalten und Bremse ziehen.
Alternativ eine andere Idee, nicht gebaut und nicht getestet, und deutlich aufwändiger ;-): Man könnte eine eigene Trittstufe an der Befestigungsschraube der Lampe befestigen und mit Gepäckträgerstreben zum Ausfallende abstützen. Dafür würde sich z.B. ein Aluminiumlochblech ähnlich dem Material des Muli-Korbes eignen (allerdings in 2mm dick, 5mm Löcher), das seitlich abgekantet und sorgfältig entgratet wird. Und dann mit Streben für die Gepäckträgermontage (gibt es bis zu 350mm lang, z.B. von Tubus/Racktime) zum Ausfallende hin abgestützt. Damit die Streben an der Gabel vorbei kommen, braucht es kleine Spacer auf der Schraube zwischen Ausfallende und Strebe, und von den Klemmsteinen werden nur die Bolzen direkt an der abgekanteten Fläche des Lochbleches verschraubt.
