Alles, was auf Rädern fährt, hat mich schon immer fasziniert. Matchbox-Autos im Sandkasten, Lego Technik, RC-Modellbau. Irgendwann waren dann die Fahrzeuge groß genug, dass ich selber fahren konnte. Lange vor dem Durchbruch der Mountainbikes war ich mit auf Geländeeinsatz getrimmten Rennsporträdern unterwegs, und 1986 kam dann eines der ersten in Deutschland erhältlichen MTBs. Und der Führerschein.
Doch während ich aus Matchbox -Autos, Lego Technik und RC-Modellbau irgendwann rausgewachsen bin, begleiten mich Fahrräder und Autos weiterhin. Die letzten Jahrzehnte war das Radfahren Hobby für mich, und bisweilen auch das schwarze Loch, in dem ein nicht ganz unerheblicher Anteil der sauer verdienten Kohle verschwand.

Und die habe ich die letzten 26 Jahre „beim Daimler“ mit dem Entwickeln von Autos verdient. Auf der Suche nach immer neuen Leichtbaukonzepten für die Karosserie, in Sachen Fußgängerschutz zur Sicherheit von Passanten, bei der Funktionsabsicherung für bessere und haltbarere Karosserien, der Elektrifizierung der verschiedenen Baureihen, und zuletzt bei der Digitalisierung der Produktionsplanung. Als Konstrukteur, Berechner, Versuchsingenieur, Digitalisierer, Projekt- und Teamleiter. Spannende Aufgaben an einem extrem komplexen Produkt, mit vielen unheimlich motivierten Kollegen. Der Mercedes-Slogan „Das Beste oder Nichts“ hat auch meine Arbeit bestimmt.

Im Corona-Jahr 2020 dann viel Zeit zum Nachdenken. Private Veränderungen, neue Herausforderungen und zusätzliche Aufgaben; Kinder, die auf eigenen Beinen stehen. Und Anfang 2021 der Entschluss, neue Wege zu gehen und meinen Job zu kündigen. Ein merkwürdiges Gefühl nach 26 Jahren, danke an alle, die mich in der Zeit begleitet haben!

Seit Oktober 2021 dann ein völlig neuer Job: Als Berater bei LadeHero CargoBikes mache ich mein Hobby zum Beruf und versuche, jedem Kunden das Rad anzubieten, das seinen Bedürfnissen ideal entspricht. Und weil ich als „Halbschwabe“ das Tüfteln nicht sein lassen kann, sind es natürlich die speziellen Transport-Fragen, die mich dann neben der Arbeit beschäftigen. Und die eine oder andere davon findet dann den Weg auf diese Seite.

Auch wenn das Rad nicht den privaten PKW vollständig ersetzen kann und schon gar nicht den Gütertransport, kann es seinen Teil zur Mobilitätswende und zu einer lebenswerteren Zukunft beitragen. Das muss man einfach ausprobieren und selbst erfahren, wieviel Spaß das macht. Ich bin froh und stolz, meinen Teil dazu beizutragen.

3 thoughts on “Über mich

  1. Servus Kai,

    ich bin gerade über Instagram auf dich aufmerksam geworden.
    Deine Beweggründe und das was du machst liest sich schön und find ich wirklich gut.

    Ich habe vor kurzem ein Lastenrad entwickelt, eventuell interessiert es dich ja.
    SAYLEcycle.de

    Würde mich freuen wenn du mir antwortest und wir uns etwas austauschen.
    Viele Grüße
    Marcel

  2. Servus Kai,

    ich bin gerade über Instagram auf dich aufmerksam geworden.
    Deine Beweggründe und das was du machst liest sich schön und find ich wirklich gut.

    Ich habe vor kurzem ein Lastenrad entwickelt, eventuell interessiert es dich ja.
    SAYLEcycle.de

    Würde mich freuen wenn du mir antwortest und wir uns etwas austauschen.
    Viele Grüße
    Marcel

    1. Hi Marcel,
      interessantes Konzept, der Lastenrad-Markt bleibt dynamisch und es gibt immer wieder tolle Ideen! Für Stuttgart fehlt dann noch ein starker Motor 🙂
      Gruß Kai

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