Wer Tuning hört, denkt erstmal an tiefergelegte PS-Monster. Mehr Leistung, mehr Fahrspaß, mehr Optik. Nicht alles schön, nicht alles sinnvoll, und auch nicht immer vom TÜV akzeptiert, aber immer vom Besitzer genau auf sich und seine Bedürfnisse zugeschnitten.
Und seitdem Fahrräder elektrifiziert sind, wird der Begriff Tuning auch gerne beim E-Bike genutzt, um die Unterstützung auch noch oberhalb der gesetzlichen Abschaltschwelle von 25km/h genießen zu können. Auch wenn sich viele E-Biker eine Unterstützung zumindest bis 30km/h wünschen, um besser im Verkehr mitschwimmen zu können, sind StVZO und Hersteller sich da einig: Diese Art des „Tunings“ ist nicht erlaubt, Verlust der CE-Konformität des Rades und auch Verlust der Gewährleistung des Herstellers sind die Folge. Schwerwiegender noch: Im Falle eines Unfalles wird sich auch die Versicherung weigern, sonst vielleicht gerechtfertigte Ansprüche zu übernehmen. Und über die persönlichen Risiken hinaus gibt es ein weiteres Argument, das alle Pedelec-Fahrer angeht: Im Moment genießt das Pedelec EU-weit Erleichterungen bei der Zulassung, was letztlich auch dem Durchbruch des Pedelec geholfen hat. Immer wieder gibt es Bestrebungen, die diese Erleichterungen in Frage stellen. Das hängt auch an den Leistungsdaten und -Geschwindigkeiten der Antriebe, und je mehr Besitzer sich darüber hinwegsetzen, desto schwieriger wird es in Zukunft dies auch weiter beizubehalten. Und für das Pedelec als wichtiger Baustein der Verkehrswende wäre das eine Katastrophe für die Umwelt.
Aber um diese Art des Tunings geht es auf Lastenrad-Tuning.com aber auch gar nicht, sondern um die spezifischen Bedürfnisse der Lastenrad-Fahrer, was Komfort, Transportmöglichkeiten und andere Optimierungen angeht. Auch hier sind die Bedürfnisse der Besitzer unterschiedlich und hängen vom Fahrer und seinem Fahrstil, der zu befördernden Last, der Fahrstrecke und Topographie, dem Anspruch nach Komfort oder Sicherheit, und vielem anderen ab. Und wem es um mehr Power geht: Trainieren hilft 😉