
Bis auf wenige Ausnahmen (z.B. Veloe) haben die Trittbretter der Longjohns eine feste Höhe und sind so bei sehr großen oder sehr kleinen Passagieren nicht ganz optimal. Gerade wenn die Kids bei den Longjohns mit großem Hinterrad (R+M Multicharger, …) nicht ganz auf das Trittbrett kommen wie unser Testfahr-Bär Leo, ist das nicht sonderlich bequem, und auch der Fahrstabilität nicht unbedingt zuträglich.
Bei Rädern mit einer Platte als Trittbrett (z.B. die bekannten PP-Boards bei den R+M Modellen, oder die Bambus-Boards bei Yuba und anderen) lässt sich leicht eine Erhöhung basteln.

Als erhöhtes Trittbrett dient eine entsprechend zugeschnittene Holzplatte (ich würde eine Siebdruckplatte empfehlen, mit der rauhen Seite nach oben), entweder für einen der beiden Plätze oder über die ganze Länge. Als Distanzstücke dienen mehrere kurze Stücke von Abwasser-Rohren (mit einem möglichst großen Durchmesser, der hängt an der Breite des Trittbrettes, die Anzahl hängt von der Länge des Brettes ab). Damit diese nicht verrutschen, wird mit einem Lochbohrer (2 verschiedene Größen nacheinander bohren und die Reste rausstemmen, am besten im Bohrständer) oder professioneller mit einer Oberfräse passende 3-4mm tiefe Nuten von unten in die Platte gefräst. Die Bohrungen für die Zentrierung der Lochbohrer werden dann auf das Original Trittbrett übertragen und Distanzstücke und Brett mit Flachkopfschrauben und selbstsichernden Muttern verschraubt.


Die Erhöhung vergrößert natürlich die Belastung auf die Befestigung der Original-Trittbretter, sie sind daher nur zum Abstellen der Füße gedacht, aber nicht als Klettergerüst für die Kleinsten. Und mit der Höhe sollte man es nicht übertreiben, ich befürchte unser Leo muss weiterhin die Beine baumeln lassen. Aber für viele Kids ist das eine einfache Lösung.
PS: Beim Multicharger ist das rechte Trittbrett ja zum Transport eines Kinderrades aufklappbar, das ist natürlich separat zu sichern.